Jubiläumsrennen

Äthiopischer Doppelsieg beim 50. Berlin-Marathon

29. September 2024 , 12:10 Uhr

In Abwesenheit der Top-Stars kommen die Marathon-Champions am Brandenburger Tor aus Äthiopien. Die deutschen Asse halten sich wacker.

Äthiopiens Lauf-Asse sind die strahlenden Sieger des 50. Berlin-Marathons. Der WM-Sechste Milkesa Mengesha siegte beim Jubiläum über die 42,195 Kilometer in 2:03:17 Stunden bei den Männern, Tigist Ketema gewann in 2:16:42 Stunden bei den Frauen. Beide erhielten jeweils 45.000 Euro an Prämien für den Sieg und ihre Zeiten.

Für das Jubiläumsrennen hatte sich die Rekordzahl von 58.212 Läuferinnen und Läufern aus 161 Nationen angemeldet. Wenige Wochen nach den Olympischen Spielen von Paris fehlten in Berlin diesmal die großen Namen im Feld.

Sebastian Hendel überrascht als bester Deutscher

Der zwei Jahre alte Streckenrekord von Eliud Kipchoge, der 2022 in der damaligen Weltrekordzeit von 2:01:09 Stunden triumphierte, geriet nicht in Gefahr. Zweiter bei den Männern wurde nach einem spannenden Rennen Cybrian Kotut aus Kenia mit fünf Sekunden Rückstand auf Mengesha. Rang drei belegte Haymanot Alew aus Äthiopien 14 Sekunden hinter dem den 24-jährigen Sieger.

Bester Deutscher war Sebastian Hendel aus Braunschweig auf Rang 17 in 2:07:33 Stunden. Der 28-Jährige zeigte sich bei RTL davon «absolut überrascht. Ab Kilometer 30, 31 kam ich richtig ins Rollen.»

Olympia-Ersatzmann Hendrik Pfeiffer belegte in 2:08:20 Stunden Platz 24, Filimon Abraham landete in 2:08:52 Stunden auf Rang 26. Im vorigen Jahr hatte Amanal Petros den deutschen Rekord auf 2:04:58 Stunden gesteigert. Abraham schaffte es nach schnellem Start am Ende nicht mehr, in die Nähe des Rekordes zu kommen.

Kejeta auf Rang elf

Für die beste deutsche Platzierung sorgte trotz leichter Knieprobleme Melat Kejeta, die bei ausgezeichneten Laufbedingungen mit kühlen Temperaturen und blauem Himmel in 2:23:40 Stunden Elfte wurde. Vorn lief Ketema ein Jahr nach dem Fabel-Weltrekord ihrer Landsfrau Tigst Assefa (2:11:53) ein einsames Rennen. Die Äthiopierinnen Mestawot Fikir (2:18:48) und Bosena Mulatie (2:19:00) kamen auf die Ränge zwei und drei.

Quelle: dpa

 

Das könnte Dich auch interessieren

01.09.2024 Neugebauer und Fans feiern beim Istaf - Lückenkemper schnell Die deutschen Leichtathletik-Fans feiern ihre Lieblinge beim Berliner Istaf - allen voran Leo Neugebauer und Gina Lückenkemper. Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye belegt diesmal Rang zwei. 25.09.2024 Ostbeauftragter: «Wir sind enger verwoben, als es scheint» Vor dem Tag der Deutschen Einheit kommt der Jahresbericht zum Stand der Dinge. Der Bundesbeauftragte Carsten Schneider versucht eine positive Botschaft. Aber als Fußballfan platzt auch ihm der Kragen. 24.09.2024 Isabella Rossellini für Verdienste um Europas Kino geehrt Isabella Rossellini ist seit 1979 als Kinostar international erfolgreich. Mit 72 Jahren bekommt die Schauspielerin dafür eine besondere Ehrung von Europas Filmwelt. 23.09.2024 Farbangriff auf Haus von Berliner Kultursenator Chialo Erst vor wenigen Tagen ist Kultursenator Chialo bei einer Veranstaltung beleidigt und bedrängt worden. Nun gibt es einen Angriff auf sein Wohnhaus.