Katholische Kirche

Bayerische Bischöfe geben Ergebnisse bekannt

07. November 2024 , 03:30 Uhr

Die katholischen Bischöfe Bayerns sind in München zur Freisinger Bischofskonferenz zusammengekommen. Die Konfliktgräben sind dabei so bekannt wie tief.

Kurz nach dem Ende der Weltsynode im Vatikan sind die katholischen bayerischen Bischöfe zusammengekommen, um über die Ergebnisse zu sprechen. In München beenden sie am Donnerstag ihre Beratungen im Rahmen der Herbstvollversammlung der Freisinger Bischofskonferenz. Der Vorsitzende, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, will um 13 Uhr über die Ergebnisse dieser Beratungen informieren.

Reformkräfte in der katholischen Kirche wie Wir sind Kirche oder Maria 2.0 fordern nach Abschluss der Weltsynode in Rom von den Bischöfen der Freisinger Bischofskonferenz, «die Reformen anzugehen, die bisher immer wieder aufgeschoben worden sind». Dazu zählten sie unter anderem die Forderung, dass auch Frauen Diakoninnen werden können, die Abkehr vom Zwangszölibat oder die Möglichkeit, bestimmte Aufgaben wie Predigten oder Taufen auch von pastoralen Mitarbeitern durchführen lassen zu können – nicht nur von Priestern.

Kurz vor Beginn der Herbstvollversammlung hatten der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und der Passauer Bischof Stefan Oster gemeinsam mit dem konservativen Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki den Reformprozess der deutschen Katholiken allerdings scharf kritisiert.

Konservative kritisieren Synodalen Weg

Dieser Synodale Weg mit seinem Kernelement, einem Synodalen Rat, in dem Bischöfe und normale Gläubige, die keine Priester sind, gemeinsam beraten und entscheiden sollen, stehe im Gegensatz zu den Beschlüssen der vor gut einer Woche zu Ende gegangenen Weltsynode im Vatikan, schreiben die vier Konservativen in einer gemeinsamen Erklärung. Die Deutschen hätten einen «parlamentarisch anmutenden Prozess der reinen Mehrheitsbeschaffung» praktiziert. Innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz gelten die vier als weitgehend isoliert.

Doch es sollte nicht nur um die Bischofssynode in Rom gehen bei den bayerischen Bischöfen, sondern auch um Ladenschlussgesetz und Sonntagsschutz in Bayern sowie die Situation der Hochschullandschaft. Außerdem sollte es einen Austausch geben mit dem Apostolischen Exarchen der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Deutschland und Skandinavien, Bohdan Dzyurakh.

Das Treffen hatte bereits am Dienstagabend begonnen, die Beratungen starteten am Mittwoch.

Quelle: dpa

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