Mit der Schließung des Bamberger Ankerzentrums Ende nächsten Jahres sollen die Geflüchteten auf mehrere Standorte innerhalb des Stadtgebiets verteilt werden. Das hat die Stadtspitze um Oberbürgermeister Andreas Starke vorgeschlagen. Und das sorgt in der Stadt für Unruhe: im Radio Bamberg Interview sagt Hans Jürgen Bengel, der erste Vorstand des Bürgervereins Kramersfeld – Bruckertshof – Hirschknock: er verstehe, dass die Geflüchteten gerecht über die Stadt verteilt werden müssen. Aber mit dem Standort sei man nicht glücklich: genau vor dem historischen Bruckertshof, der einzigen und ältesten Gaststätte vor Ort:
„Auf diesem Grundstück, das ist die Wiese exakt vor dem Bruckertshof, durfte bis heute immer nichts gebaut werden, aus zwei Gründen. Nämlich einmal befindet sich dort ein kartiertes Biotop und zweitensmal: die Sichtachse zum historischen Bruckertshof eben muss freigehalten werden.“
Außerdem befinden sich an dieser Stelle Parkplätze. Fallen die weg, parken die Bruckertshof-Gäste wieder im ganzen Ortsteil, so Jürgen Bengel weiter. Noch bis zum 8. Januar können bei der Stadt Bamberg Vorschläge für mögliche Standorte eingebracht werden, an denen Geflüchtete ab 2026 untergebracht werden können.