DFB-Frauen

Nach Tumor bei Torhüterin Grohs: Mahmutovic nominiert

19. November 2024 , 12:49 Uhr

Stammkeeperin Ann-Katrin Berger pausiert bei den DFB-Frauen. Bayern-Torfrau Maria Luisa Grohs ist krank. Bundestrainer Wück reagiert.

Mit Ena Mahmutovic für die an einem bösartigen Tumor erkrankte Torhüterin Maria Luisa Grohs gehen die deutschen Fußballerinnen in die beiden Test-Länderspiele gegen die Schweiz und Italien. Der neue Bundestrainer Christian Wück nominierte die 20 Jahre alte Bayern-Spielerin für die letzten Begegnungen des Jahres am 29. November (20.30 Uhr/ZDF-Livestream) in Zürich und am 2. Dezember (20.00 Uhr ARD) in Bochum.

Ann-Katrin Berger legt nach dem Olympia-Turnier im Sommer und der langen Saison in den USA mit ihrem Verein NJ/NY Gotham eine Pause ein. Die in den USA spielende Torfrau und «Fußballerin des Jahres» steht nur auf Abruf im Kader. Als Neulinge im 23-köpfigen Aufgebot dabei sind Cora Zicai (19) vom SC Freiburg und Alara Sehitler (17) vom FC Bayern. 

Türen für Grohs stehen «immer offen»

«Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass der Sport weit in den Hintergrund rückt, wenn es um die Gesundheit geht. Unsere Türen bei der Nationalmannschaft stehen für sie immer offen», sagte Wück über Grohs. Die 23-Jährige und der FC Bayern hatten ihre Krebsdiagnose am Wochenende öffentlich gemacht. Weitere Torhüterinnen im Aufgebot des 51-jährigen Wück sind Stina Johannes von Eintracht Frankfurt und Sophia Winkler (SGS Essen). 

Die Olympia-Dritten von Frankreich müssen nach dem Rücktritt von Alexandra Popp ohne die langjährige Kapitänin vom VfL Wolfsburg auskommen. Wück hatte bei seinem Debüt als Nachfolger von Horst Hrubesch im Oktober mit 4:3 in Wembley gegen Europameister und Vizeweltmeister England gewonnen und dann eine 1:2-Niederlage in Duisburg gegen Australien kassiert. 

Däbritz nur auf Abruf dabei 

Die damals fehlende Abwehrspieler Kathrin Hendrich aus Wolfsburg ist wieder dabei. Nur auf Abruf nominiert wurden Mittelfeldspielerin Sara Däbritz von Olympique Lyon sowie die Stürmerinnen Nicole Anyomi (Frankfurt) und Vivien Endemann (Wolfsburg). Im nächsten Jahr stehen für die DFB-Frauen Spiele der Nations League sowie die EM in der Schweiz an.

Quelle: dpa

 

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