Michael Stoschek will einen noch engeren Gürtel für BROSE Mitarbeiter

Erst fiel das Homeoffice und jetzt geht es wohl auch Urlaubstagen und Weihnachtsgeld an den Kragen. Zumindest seien das die Pläne des Vorsitzenden des Brose Verwaltungsrats, Michael Stoschek. Eine weitere Schocknachricht für die Beschäftigen am Coburger und Bamberger Standort – wie der FT zuerst berichtete, werden an letzterem gerade in einem Sparprogramm 200 Stellen gestrichen.
Michael Feder, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall hält erstmal den Ball flach: aktuell handele es sich nur um Gerüchte, die nicht offiziell bestätigt worden sind:
„Aber wenn es so kommen sollte, dass Beschäftigte bei Brose künftig weniger als 30 Tage Urlaub haben und kein Urlaubs- und kein Weihnachtsgeld mehr bekommen, dann wird Herr Stoschek erleben, dass viele Menschen sein Unternehmen verlassen werden. Und bei denjenigen, die bleiben, werden diese Maßnahmen sicherlich nicht gerade für einen Motivationsschub sorgen.“
Da Brose in Bamberg keinen Tarifvertrag anwendet, muss jede Änderung der Arbeitsbedingungen mit jedem Mitarbeiter einzeln abgesprochen werden. Martin Feder empfiehlt den IG Metall Mitgliedern bei Brose, sich von der Gewerkschaft juristisch beraten zu lassen, bevor sie etwas unterschreiben.