500 Millionen Jahre alte Fossilien im Frankenwald entdeckt

06. September 2024 , 05:04 Uhr

Ein abgelegener Ort im Frankenwald hat sich als eine – Zitat – „prähistorische Arche Noah entpuppt“. Das schreibt das Landesamt für Umwelt und meint damit den Fund von elf weltweit bisher unbekannten Fossilien nahe Wildenstein im Frankenwald. Sie sind über 500 Millionen Jahre alt, wie Untersuchungen ergeben haben.

Die einzigartigen Fossilien waren demnach in einer kleinen Gesteinsscholle verborgen. Der renommierte Würzburger Paläontologe Professor Gerd Geyer hat über 1500 sogenannte Dreilapperkrebse untersucht. Dabei ist er auf elf unbekannte Arten gestoßen. Sie haben direkt neue wissenschaftliche Namen erhalten – zwei davon heißen nun wie die beiden Wilhelm Busch-Figuren Max und Moritz: „Prioscutarius max“* und „Prioscutarius moritz“.

Dass gerade die kleine Fossilfundstelle im Frankenwald erhalten geblieben ist, ist einer Laune der Natur zu verdanken, heißt es weiter. Vor 500 Millionen Jahren war vor der Küste Ur-Afrikas noch ein Meer. Als sich das Gebirge gebildet hat, ist die Gesteinsscholle nicht zermalmt worden, sondern kam an die Erdoberfläche – wo sie eben jetzt gefunden wurde.

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