Ärger um ehemaligen Media Markt in Hallstadt

26. Juni 2024 , 09:33 Uhr

Die zukünftige Nutzung des ehemaligen Media Marktes in Hallstadt sorgt für mächtig Ärger. Hier soll ein Einkaufszentrum kommen. Das Stadtmarketing Bamberg geht dagegen auf die Barrikaden und spricht sich entschieden gegen die Errichtung eines weiteren Einkaufszentrums im Gewerbegebiet Laubanger an dieser Stelle aus. Man befürchtet negative Auswirkungen auf die Innenstadt in Bamberg aus. Citymanager Klaus Stieringer:

Die Stadt Bamberg sagt hier auf Radio Bamberg Nachfrage, man habe dem Projekt nicht zugestimmt – die Verantwortlichen haben sich dann aber geeinigt: mit einem reduzierten Sortiment im Hallstadter Fachmarkt gibt es keine Probleme für die Bamberger Innenstadt. Und die Stadt Hallstadt hält dagegen. Ein Gutachten zeige, dass der Markt die Stadt Bamberg nicht beeinträchtigt.

 

Mathias Baluses, zweiter Vorstand im Bamberger Stadtmarketingverein:

 

Hier eine schriftliche Stellungnahme des Hallstadter Bürgermeisters Thomas Söder:

  1. Die Nachnutzung des ehemaligen Media Marktes- Gebäudes in Hallstadt war erforderlich, da der Media Markt in das Einkaufszentrum Laubanger 14 a (LEZ) in Bamberg umgezogen ist. Die Stadt Bamberg hat diesen Umzug durch ihre Bauleitplanung möglich gemacht. Neben dem Media Markt zogen in das LEZ das Bekleidung Geschäft TKMax und weitere Unternehmen mit zentren- und nahversorgungsrelevanten Sortimenten ein. Eine Beeinträchtigung der Bamberger Innenstadt sah die Stadt Bamberg nicht, obwohl dieses Vorhaben eine deutlich größere Verkaufsfläche als die Umnutzung im Heganger hat.
  2. Entgegen der Stellungnahme des Bamberger Stadtmarketing ist durch den Gutachter der ArGE festgestellt worden, dass keine Beeinträchtigung der Bamberger Innenstadt von Hallstadt und Bamberg zu befürchten ist. Das Vorhaben ist auch in der ArGE abgestimmt.

 

Hier eine schriftliche Aussage der Stadt Bamberg auf Radio Bamberg Nachfrage:

Die Stadt Bamberg hat mit Schreiben vom 6.5.2024 gegenüber den Planern deutlich gemacht, dass sie die Zustimmung zum vorgelegten Projekt „Heganger 30“ nicht erteilen kann. In einem danach erfolgten Abstimmungstermin zum Beteiligungsverfahren kam man überein, eine Reduzierung der zentrenrelevanten Sortimente des Vorhabens um mindestens 10 % anzustreben, um den städtebaulichen Zielsetzungen der ARGE Rechnung zu tragen. Dadurch sollte der in einer Auswirkungsanalyse ermittelte Anteil der Umsatzverteilungseffekte im Hinblick auf die Geschäfte in Bamberg auf 0 reduziert werden. Heißt: Mit einer Reduzierung des Sortiments sind Auswirkungen auf die Innenstadt nicht zu erwarten.

 

Im Übrigen waren auch beim LEZ die zentrenrelevanten Sortimente entsprechend reduziert worden, bezogen auf den Bebauungsplan sogar um 25 %.

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