„Ja!“ zu weiteren Gesprächen zwischen der Stadt Bamberg und dem bayerischen Innenministerium in Sachen Ankerzentrum. Mit großer Mehrheit haben die Stadträte am Abend nach langer Debatte für weitere Verhandlungen über die Zukunft der Einrichtung im Bamberger Osten und den Rahmenbedingungen gestimmt.
Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke will nun schnellstmöglich Gespräche mit Innenminister Joachim Herrmann führen:
„Wir werden einen ganz engen Zeitplan vereinbaren, ich habe parallel dazu ja auch vorgeschlagen, dass der Ältestenrat eng eingebunden wird. Er wird schon am nächsten Montag tagen, um sich mit dem Fahrplan zu beschäftigen. Also es läuft auf Hochtouren.“
Fünf Gegenstimmen gab es allerdings, drei davon von der BuB-Fraktion. Fraktionssprecherin Karin Einwag:
„Mittlerweile haben die Bamberger Stadtspitze und Innenminister Herrmann den Streit um die Fortführung des Ankerzentrums beigelegt. Man hat sich auf ein, für beide Seiten, gesichtswahrendes Wording geeinigt. Diese Einigkeit geht zulasten der Menschen in Bamberg Ost, die auch weiterhin mit der Massenunterkunft vor der Haustür leben müssen.“
In der Sitzung wurden auch Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zwischen November und Anfang Januar vorgestellt. Diese geben Hinweise darauf, dass sich die überwiegende Mehrheit der Beteiligten in Bamberg gegen eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten in der Stadt und meistens für eine Beibehaltung der Ankereinrichtung ausgesprochen hat.