Rote T-Shirts als Zeichen des Protests. Viele Apotheken-Mitarbeiter haben letzte Woche an der Protestaktion „Wir sehen rot“ teilgenommen. Anders als die großen Aktionen letztes Jahr, wurde die Aktion letzte Woche von der Bevölkerung kaum wahrgenommen, so der Sprecher des Bayerischen Apothekerverbandes für Bamberg, Volker Seubold:
„Die Apotheken brauchen jetzt endlich eine Anpassung ihres Honorars, damit die Mitarbeiter auch angemessen bezahlt werden können und nicht noch mehr Apotheken schließen müssen. Sei es aus Personalmangel oder wegen schlichter Unwirtschaftlichkeit. Außerdem brauchen die Apotheken jetzt die Unterstützung der Bevölkerung. Ohne Apotheke vor Ort gibt es keinen Notdienst in angemessener Entfernung mehr und auch keine individuell hergestellten Arzneimittel. Das alles macht die Versandapotheke nicht.“
Seubold appelliert daher an die Bevölkerung, Arzneimittel lieber in der örtlichen Apotheke zu beschaffen.