Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hat vor der Ausgrenzung von andersartigen Menschen gewarnt. In seiner gestrigen Fronleichnamspredigt im Bamberger Dom sagte der 56-jährige Kirchenmann, dass das Böse immer wieder aus dem eigenen Inneren herauswachse. Dies zeige sich zum Beispiel in üble Gedanken, Worte und Taten gegen Menschen – sowie in hasserfüllten Reden, die andere fertigmachten. All das führe zur Stigmatisierung von Menschen, zu Ausgrenzung und Feindschaft. „Gottes Bund“ habe dagegen stets alle Menschen im Blick, er grenze niemanden aus – und wolle helfen, die Abgründe des Bösen im eigenen Herzen zu überwinden. Christen – so Gössl – verbünden sich somit nicht gegeneinander oder gegen die anderen, sondern gegen das Böse, gegen allen Hass und Niedertracht im eigenen Herzen.