Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben vorzeitig das Viertelfinale der Champions League erreicht. Gut zwei Stunden nach dem eigenen 1:1 bei Vålerenga Oslo in Norwegen sorgte der 1:0-Sieg von WFC Arsenal gegen Juventus Turin dank eines Treffers in der 89. Minute für den Einzug in die nächste Runde.
Mit zehn Punkten können die Münchnerinnen von den drittplatzierten Turinerinnen (3) nicht mehr eingeholt werden. Zweiter ist Arsenal mit neun Zählern und ebenfalls in der nächsten Runde. Auf dem letzten Platz liegt Vålerenga (1). Zwei Partien stehen noch aus.
Ohne die an einem bösartigen Tumor erkrankte Torhüterin Maria Luisa Grohs verpassten die Münchnerinnen den vierten Sieg im vierten Spiel der Königsklasse. Das Team von Trainer Alexander Straus musste sich in dessen norwegischer Heimat mit dem Remis zufriedengeben.
Die eingewechselte Jovana Damnjanovic (75. Minute) hatte den deutschen Meister zunächst in Führung gebracht, doch Elise Thorsnes (88.) gelang kurz vor Schluss der nicht unverdiente Ausgleich für den Außenseiter.
Bei den Bayern spielte Ena Mahmutovic für Stammkeeperin Grohs, die ihre Krebsdiagnose am Wochenende bekannt gemacht hatte. Die 20-jährige Mahmutovic, die diese Woche von Bundestrainer Christian Wück ins DFB-Aufgebot berufen wurde, bekam gegen den mutig agierenden norwegischen Titelgewinner mehr zu tun als erwartet.
In der 55. Minute lenkte die Torhüterin den Ball mit den Fingerspitzen noch gerade so an den rechten Pfosten, von dort prallte der Ball gegen den linken Pfosten, ehe die Münchnerinnen endgültig klären konnten. Beim Kopfballtor von Thorsnes war Mahmutovic chancenlos.
Das Hinspiel hatten die Bayern-Frauen mit 3:0 gewonnen. Zuvor war der derzeitige Tabellendritte der Bundesliga mit einem 5:2 gegen Arsenal und einem 2:0 bei Juventus Turin in die Königsklassen-Saison gestartet.
Quelle: dpa