Berufungsverfahren nach Synagogenanschlag in Ermreuth im Landkreis Forchheim

11. Januar 2024 , 06:39 Uhr

Das Amtsgericht Bamberg hatte ihn eigentlich schon zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Brandstiftung verurteilt, nach einem Anschlag auf die Synagoge in Ermreuth im Landkreis Forchheim. Ab heute  steht ein 22-Jähriger nochmal vor Gericht. Der junge Mann hatte Berufung eingelegt. Worum geht es in dem Fall?

Es war vor knapp einem Jahr schon ein Top-Thema: Der 22-Jährige soll in der Silvesternacht 2022 versucht haben, einen Feuerwerkskörper in die Synagoge in Ermreuth im Kreis Forchheim zu werfen, um diese in Brand zu stecken. Im Prozess hatte der Angeklagte erklärt, rechtsextrem zu sein und zugegeben betrunken eine Scheibe der Synagoge eingeschlagen zu haben. Ein Überwachungsvideo zeigt, wie er dann eine Rakete in die Synagoge werfen wollte, das aber nicht hinbekam. Nach der Verurteilung jetzt aber Berufung, bedeutet: Der Fall dauert doch noch länger.

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