Seit über vier Wochen ist die 33jährige Katina K verschwunden. Zuletzt gesehen wurde die Bulgarin, die im Rotlicht Milieu gearbeitet, in Bammersdorf im Kreis Forchheim. Hier hat sie sich wohl bei dem 73jährigen Joseph Georg H. aufgehalten, der wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft sitzt. Der Mann war bereits vor 30 Jahren in einem ähnlichen Fall in Verdacht geraten – auch damals war eine Frau nach einem Treffen mit ihm spurlos verschwunden. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Beweisen konnte man dem Mann aus dem Landkreis Forchheim nichts.
In diesem aktuellen Fall gibt es jetzt einen etwas ungewöhnlichen Zeugenhinweis. Der kommt aus der Welt des Übersinnlichen. Das gibt es häufiger bei medienwirksamen Vermisstenfällen – Peggy zum Beispiel – dass sich Menschen mit der Polizei in Verbindung setzen, die davon überzeugt sind, Kontakt zum Jenseits zu haben. Im Fall Katina K. hat sich nun ein solcher Seher bei der Polizei gemeldet. Der kommt aus NRW und schrieb in einer Mail, er sehe die Vermisste tot, sie sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen und liege an ihm aus der jenseitigen Welt übermittelten Koordinaten im Wald vergraben. Die Polizei möge doch dort suchen. Der Mann ist wohl kein Unbekannter, er hat seine seherischen Fähigkeiten schon öfter Ermittlungsbehörden angeboten.
Auf Radio Bamberg Nachfrage beim Polizeipräsidium Oberfranken hieß es, die Soko „Sofia“ gehe JEDEM Hinweis nach. Also auch diesem. Das von dem Seher beschriebene Gebiet werde abgesucht, das sei jetzt in dieser Woche noch nicht passiert, werde aber noch gemacht.
Im Fall Katina K. sind mittlerweile weit über 100 Hinweise eingegangen.