Und diese nachhaltige Erfolgsgeschichte soll sich nun schnell weiterentwickeln. Die Chancen stehen gut. Laut Studien von Experten, etwa der Unternehmensberatung PwC, dürfte der Anteil von Elektro-Lastwagen bei den Neuzulassungen rasant steigen. MAN-Chef Alexander Vlaskamp erwartet ebenfalls, dass immer mehr Kunden vom Diesel auf den E-Truck umsteigen:„Wir gehen davon aus, dass 2030 bereits jeder zweite MAN LKW elektrisch fahren wird.“ Einer der Gründe: In fast allen Industriestaaten werden die Klimaschutz-Vorgaben immer strenger. Das spricht tendenziell gegen Verbrennungsmotoren. Dazu kommt: Die Technik rund um Batterien und Ladesäulen hat riesige Fortschritte gemacht. So schaffen die MAN-Elektrotrucks bis zu 650 Kilometer ohne nachzuladen. Das komme bei der Kundschaft an, sagt Alexander Vlaskamp. Schon jetzt gebe es mehr als 2.300 Anfragen und feste Bestellungen: „Wir haben bei MAN ein komplettes Portfolio an elektrischen LKW – von zwölf bis 50 Tonnen. Damit bieten wir alles, um die Transportbranche zu dekarbonisieren. Was viele nicht wissen: Ein E-LKW ist nach drei bis fünf Jahren bereits günstiger als ein Diesel-LKW.“
Und das, obwohl ein solches Elektro-Fahrzeug in der Anschaffung zunächst teurer ist. Dafür spart man dann im laufenden Betrieb viel Geld. Je nach Land sind zum Beispiel Steuern und Mautgebühren für E-Trucks deutlich niedriger als für Dieselfahrzeuge, dazu kommen dann noch geringere Wartungskosten. Bei MAN ist man jedenfalls davon überzeugt, dass schon bald die meisten neuen Brummis unter Strom stehen werden.