. Anlass sind mehrere Unfälle mit Fußgängern. In einem Fall verletzte sich in Bayreuth eine junge Frau, die von einem 83-jährigen Autofahrer 15 Meter auf der Motorhaube mitgeschleift worden war. Im Landkreis Bamberg hatte ein Wagen eine Fußgängerin erfasst, als sie die B 22 überquerte – sie erlitt tödliche Verletzungen. Die Polizei ruft Fußgänger dazu auf, sich gerade in der dunkleren Jahreszeit besser sichtbar zu machen, durch helle Kleidung zum Beispiel, oder Accessoires, die reflektieren. An die Autofahrer appelliert die Polizei, auch schon in der Dämmerung das Licht einzuschalten und bei nasser oder glatter Fahrbahn langsamer zu fahren.
Hier die Info der Polizei in Oberfranken:
Fußgänger schwer erkennbar – vier Verletzte und eine Tote
OBERFRANKEN. Am Montag kam es in Oberfranken zu vier Unfällen mit Fußgängern beim Überqueren der Straße. Vergangenen Donnerstag starb eine Seniorin in gleicher Situation. Das Polizeipräsidium Oberfranken animiert zur Vorsicht.
Montagnachmittag, 14.30 Uhr, in Bayreuth: Eine 22-Jährige lief bei Grünlicht über einen Fußgängerüberweg in der Bernecker Straße. Ein 83-jähriger Autofahrer übersah die junge Frau beim Abbiegen und schleppte sie über 15 Meter auf der Motorhaube mit. Mit leichten Verletzungen musste sie ins Krankenhaus.
Etwas später, ebenfalls in Bayreuth: Eine 71-jährige Rentnerin ging um 16.45 Uhr bei Grünlicht über die Kreuzung Kulmbacher Straße / Am Bauhof. Eine abbiegende Autofahrerin (82 J.) erkannte dies nicht und streifte die 71-Jährige. Diese stürzte auf den Asphalt und musste leichtverletzt ins Krankenhaus.
Hof, 18.15 Uhr: Ein 84-Jähriger überquerte bei Grünlicht die Enoch-Widmann-Straße im Bereich Heiligengrabstraße. Eine 40-jährige Autofahrerin touchierte den Mann und fuhr über seinen Fuß. Die 40-Jährige brachte den Rentner persönlich ins Krankenhaus zur Untersuchung.
Hof, Hans-Böckler-Straße, 21.30 Uhr: Ein Auto war in Richtung Wunsiedler Straße unterwegs. Kurz vor der Kreuzung musste der Fahrer anhalten. Der 25-jährige Beifahrer stieg aus und entfernte einen Einkaufswagen, der mitten auf der Straße stand. Bei der Rückkehr zum Fahrzeug übersah eine 65-jährige Autofahrerin den Mann und erfasste ihn frontal. Auch er musste leichtverletzt ins Krankenhaus.
Die vier Fußgänger kamen glücklicherweise nur leichtverletzt und mit dem Schrecken davon. Anders am vergangenen Donnerstag. Am späten Nachmittag, starb eine 85-jährige Seniorin auf der B22 bei Burgebrach. Sie hatte in der Dunkelheit zu Fuß die Straße überquert und wurde von einem Auto erfasst. Ihre Verletzungen waren tödlich. Es wurde berichtet.
Das Polizeipräsidium Oberfranken rät:
Fußgänger sind die schwächeren Teilnehmer am Straßenverkehr. Die erwähnten Unfälle sind typische Beispiele hierfür. Allein schon wegen ihrer Größe im Vergleich zu Fahrzeugen werden Personen oft spät oder gar nicht erkannt. Erschwerend kommt aktuell die wetterbedingt oft schlechtere Sicht für Fahrzeugführer und die früher einsetzende Dunkelheit hinzu. Durch helle, auffällige Kleidung können Fußgänger und auch Zweiradfahrer entscheidend zu ihrer Sicherheit beitragen. Reflektierendes Material und Accessoires verbessern die Sichtbarkeit auch schon aus größerer Entfernung. Aber auch die Fahrzeugführer sind hier gefragt. Schalten Sie spätestens bei einsetzender Dämmerung ihr Licht ein. Auch Sie können übersehen werden. Sorgen Sie für freie Sicht durch ihre Scheiben und passen Ihre Geschwindigkeit an die nasse oder glatte Fahrbahn an. Ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme erhöhen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nochmals entscheidend. Kommen Sie gut durch den Winter!