20 Jahre war er Mitglied der Bamberger SPD. Er arbeitete als Ortsvereinsvorsitzender, als Kreisvorstand und gesundheitspolitischer Sprecher seiner Partei. Jetzt ist Ernst Trebin ausgetreten. In einem Schreiben an den Partei- und Fraktionsvorsitzenden Lars Klingbeil, welches Radio Bamberg vorliegt, erklärt der Bamberger Arzt, er sei enttäuscht über die Coronapolitik seiner Partei. Hier hätte die SPD gezeigt, dass sie „Diktatur“ kann, als sie Grundrechte ausgehebelt habe. Außerdem kritisiert er die Ukraine-Politik seiner Partei. Er sei ein entschiedener Gegner von Waffenlieferungen.
Für Olaf Seifert einem der beiden Bamberg SPD-Kreisvorsitzenden kommt dieser Schritt nicht überraschend. Er habe sich seit der Corona-Pandemie abgezeichnet, so Seifert im Radio Bamberg Interview:
„Die politischen Einstellungen von Ernst Trebin im Bereich der Corona-Politik, aber auch im Bereich der Ukraine-Politik, sind in keinster Weise mit den Überzeugungen der SPD Bamberg und der SPD auf Bundesebene vereinbar. Ernst Trebin hat klargestellt, dass diese zwei Politikfelder der Hauptgrund für seinen Austritt aus der SPD Bamberg sind. Wir bedauern, dass er auf diese Art und Weise aus der Partei ausgeschieden ist und bedanken uns bei ihm für sein jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement und wünschen ihm für seine persönliche Zukunft alles Gute.“