Die Kripo Nürnberg und die bayerische Zentralstelle Cybercrime in Bamberg melden einen Erfolg im Kampf gegen die organisierte Internet-Kriminalität. Fünf Tatverdächtigen werden zahlreiche Fälle von Betrug im Netz vorgeworfen, dabei dürfte ein Millionenschaden entstanden sein. Die Männer sitzen in Untersuchungshaft. Laut Mitteilung der Kripo und der Zentralstelle werden sie verdächtigt, sich über Phishing-Mails Daten beschafft zu haben, um Zugang zu Händlerkonten eines großen Online-Versandhandels zu bekommen. Dort boten sie dann von November 2022 bis Oktober 2024 Waren wie TV-Geräte oder Spielekonsolen an – ohne je etwas zu liefern. Über 380 Betroffene haben so insgesamt fast 200.000 Euro verloren. Andere Betrugsopfer in der Immobilienbranche haben sie um gefälschte Mietwohnungen betrogen. Bei einer Razzia haben die Ermittler in Deutschland, Österreich und Rumänien fünf Verdächtige festgenommen und 70.000 Euro sowie zahlreiche Geräte sichergestellt. Die Ermittlungen gehen weiter.