Tarifrunde im Kfz-Gewerbe

Erste Warnstreiks in Bayerns Autowerkstätten

31. März 2025 , 15:43 Uhr

Zu den vielen Tarifrunden dieses Jahres zählen die Verhandlungen im bayerischen Kfz-Gewerbe. Wer derzeit ein Auto kaufen oder reparieren lassen will, sollte sich über Warnstreiks informieren.

Nach einer ergebnislosen ersten Verhandlungsrunde beginnen in Bayerns Autohäusern und Werkstätten die ersten Warnstreiks. Am Dienstag soll zunächst ein Schweinfurter Autohaus bestreikt werden, am Mittwoch folgt eine größere Aktion in Nürnberg: Die IG Metall ruft die Belegschaften der Niederlassungen von Mercedes-Benz, BMW, Daimler-Truck, MAN sowie eines großen VW-Händlers zu gleichzeitigen Warnstreiks auf, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Im bayerischen Kfz-Gewerbe arbeiten laut IG Metall rund 120.000 Menschen. Die Arbeitnehmervertreter fordern unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld, für die Auszubildenden 170 Euro mehr. Die erste Verhandlungsrunde am Montag in München ging ohne Einigung zu Ende. 

Die Arbeitgeber verwiesen auf schlechte Konjunktur und hohe Kosten. «Deshalb haben unsere mittelständischen und oftmals noch familiengeführten Betriebe aktuell wenig finanziellen Spielraum», sagte Günter Friedl, der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft des bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes. Dem hielt sein IG Metall-Konterpart Bojidar Beremski entgegen: «Anders als in der Industrie laufen die Geschäfte im KFZ-Handwerk gut.»

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

13.03.2025 Tausende bei Verdi-Kundgebungen - Warnstreiks in Bayern Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes kommen Tausende zu Kundgebungen zusammen. Warnstreiks bringen die Arbeit in vielen Bereichen in Bayern zum Erliegen. 13.03.2025 Verdi ruft weiter zu Warnstreik auf - Kundgebungen in Bayern Seit mehreren Tagen legen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in vielen Bereichen des Freistaats ihre Arbeit nieder. Nun werden Tausende zu Kundgebungen der Gewerkschaft Verdi erwartet. 07.04.2025 Autozulieferer Brose sieht sich «unter Druck» Die Autobranche leidet - und mit ihr auch die Zulieferer wie Brose. Nun äußerte sich die Unternehmensführung ausführlich zum geplanten Sparkurs. Und zum Minus in den Büchern. 03.04.2025 Brose-Führung gesteht Fehler ein - Stellenabbau Der Autozulieferer Brose rechnet mit Verlusten und will vor allem beim Personal kürzen. Als Grund nennt Geschäftsführer Krug auch Fehler des Managements.