In den vergangenen Tagen erhielt die Landkreispolizei mehrere Mitteilungen von besorgten Eltern, deren Kinder angaben, sie seien von Auto- oder Motorradfahrern angesprochen worden. Schnell kursierten hierzu in den sozialen Medien Warnhinweise. Die Polizei ging bislang allen Meldungen unverzüglich nach und nahm durch Jugendkontaktbeamte mit den Betroffenen Kontakt auf. Die Nachfrage der Polizeibeamten ergab, dass bislang in keinem Fall ein strafbares Verhalten festgestellt werden kann. Die zuvor gemachten Angaben haben sich in den allermeisten Fällen nicht bestätigt. Die Beschreibung der Fahrzeuge und Personen weisen keine eindeutigen Parallelitäten auf.
Es stellte sich weiterhin heraus, dass Fälle von „Kinderansprechen“, die noch nicht von der Polizei geprüft wurden, aber in den sozialen Medien bereits als „echt“ weiter verbreitet werden, zu unbegründeten Verdachtsmeldungen führen. Diese verbreiten sich nun wiederum auf den bekannten Plattformen und erzeugen weiter Ängste. Das geht mittlerweile soweit, dass Bilder von unbeteiligten Personen als mögliche Verdächte im Netz kursieren.
Die Polizeiinspektion Bamberg-Land stellt klar:
Bei allen bisher gemeldeten Fällen in Hallstadt, Lisberg, Frensdorf, Altendorf und Oberhaid bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr für ein Kind. Die Mitteilungen weisen untereinander keine Parallelitäten auf. Es gibt keine Person, die im Tatverdacht steht.
Die Polizeiinspektion Bamberg-Land bittet darum:
-Hinweis auf Fehlverhalten von Erwachsenen gegenüber Kindern umgehend der Polizei melden. Die Polizei prüft jede Mitteilung gewissenhaft und nimmt umgehend Kontakt mit den Beteiligten auf.
-Keine ungeprüften Informationen oder Bilder über soziale Medien verbreiten bzw. weiterleiten