57 Millionen Euro: So groß ist das Haushaltsloch der Stadt Forchheim mittlerweile. Im November soll es gestopft werden! Der Stadtrat hat gestern Abend deshalb grünes Licht für einen Nachtragshaushalt gegeben. Sprich: eine Änderung des ursprünglichen Haushaltsplans. So kann die Stadt auch Kredite beantragen und sich ins nächste Jahr retten. Uwe Kirschstein, Oberbürgermeister der Stadt Forchheim, über den Beschluss:
„Wir sind im Rahmen unserer Haushaltssperre – die wir vor der Sommerpause und im September noch bekräftigt haben und verschärft haben – auf den Tenor gegangen, dass wir unsere sogenannten Ergebnishaushaltsstellen pauschal um 10% einkürzen. Das ist sozusagen der laufende Betrieb. Und die Investitionshaushaltsstellen um 20%, respektive einzelne Projekte sogar auch stärker dazu.“
Diese Kürzungen kann beispielsweise Sanierungen der Spitalkirche, des Kolpinghauses oder der Ampelanlage Bügstraße betreffen. Außerdem wird für dieses Jahr kein Geld für neue Projekte frei gegeben – die bereits laufenden Maßnahmen verzögern sich laut Kirschstein aber nicht. Seit 1992 gab es keinen Nachtragshaushalt in der Stadt Forchheim mehr.