Vertreter der fränkischen Landkreise fordern mehr Unterstützung von Bund und Freistaat für die kommunalen Kliniken. Verluste der bayerischen Krankenhäuser in Höhe von voraussichtlich drei Milliarden Euro in diesem Jahr seien eine dramatische Belastung der Haushalte der Landkreise und ihrer Gemeinden, teilten die Bezirksverbände Mittel-, Ober- und Unterfranken im Bayerischen Landkreistag mit. An dem Treffen hatte auch Bambergs Landrat Johann Kalb teilgenommen.
«Die Landkreise als Träger der Krankenhäuser brauchen jetzt schnell deutliche Signale des Bundes und des Freistaats, dass man gemeinsam diese nie dagewesene Krise angehen will», teilten die Bezirksvorsitzenden, der Ansbachser Landrat Jürgen Ludwig (CSU, Mittelfranken), der Hofer Landrat Oliver Bär (CSU, Oberfranken) und Wilhelm Schneider, Landrat der Haßberge (CSU, Unterfranken) mit. Sie vertreten 25 Landkreise in Franken.
Sorgen bereitet den Kommunalpolitikern auch, dass mehr freigemeinnützige Träger auch große Krankenhäuser schließen oder diese an kreisfreie Städte und Landkreise übergehen.