Auf offener Straße in eine Schlägerei geraten – das passiert eher Männern. Was nicht heißt, dass Frauen keine Gewalt erfahren. Im Gegenteil. Allerdings spielt sich Gewalt gegen Frauen eher im häuslichen Umfeld und im sozialen Nahbereich ab.
Auf offener Straße in eine Schlägerei geraten – das passiert eher Männern. Was nicht heißt, dass Frauen keine Gewalt erfahren. Im Gegenteil. Allerdings spielt sich Gewalt gegen Frauen eher im häuslichen Umfeld und im sozialen Nahbereich ab.
Häusliche Gewalt kann sowohl zwischen Verwandten stattfinden – zum Beispiel zwischen Eltern und Kindern – als auch zwischen Partnern, beziehungsweise Ex-Partnern. Dann spricht man von Partnerschaftsgewalt, weiß Barbara Weber vom WEISSEN RING: „Eine häufige Form von Partnerschaftsgewalt ist die sexualisierte Gewalt. Also wenn ein Partner seine Partnerin zum Geschlechtsverkehr zwingt, obwohl diese das überhaupt nicht möchte. Meistens geht es dabei um Demütigung und Machtdemonstration. Aber natürlich gehört auch eine verbale sexuelle Belästigung zur sexualisierten Gewalt.“
Neben der körperlichen Gewalt gibt es nämlich auch eine seelische Gewalt. „Die seelische Gewalt darf man natürlich absolut nicht unterschätzen, weil sie gerade unsichtbar ist. Dazu gehören Beschimpfungen, Mobbing, jemanden bloßstellen oder verbal belästigen“, erklärt Barbara Weber.
Egal, um welche Form der Gewalt es sich handelt, jede Betroffene – und natürlich auch jeder Betroffene – sollte sich Hilfe suchen. „Durch den stetigen Kontrollverlust ist es immer wieder so, dass die Opfer in eine Abhängigkeit geraten und dadurch den Anschluss an ihr Umfeld verlieren“, so Barbara Weber. „Wir als WEISSER RING stehen da dann gerne als Ansprechpartner zur Verfügung und können da eine erste Orientierung bieten, was im jeweiligen Fall zu tun ist, damit es der Person dann wieder besser geht.“
finden Sie unter www.weisser-ring.de