Menschen, die häusliche Pflege in Anspruch nehmen, müssen künftig mehr bezahlen. Der Landes-Caritasverband, die Kassen und Bezirke haben sich auf eine Entgelterhöhung geeinigt, rückwirkend ab 1. Oktober. Seit Oktober steigen die Gebühren für die Häusliche Krankenpflege um 16 Prozent, für die Häusliche Pflegehilfe um 24 Prozent. Ab März steigen die Gebühren in einem zweiten Schritt nochmal um 8-9 Prozent an. Das hat Folgen gute wie schlechte.
Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg begrüßt die Gebührenerhöhung. Dadurch sei eine Schließung von Sozialstationen in Ober- und Mittelfranken abgewendet. Durch die Erhöhung will die Caritas der Finanzierungslücke Rechnung tragen und das Angebot der häuslichen Pflege flächendeckend sichern. Gleichzeitig teilt die Caritas mit: Häusliche Pflege darf nicht zum Luxusgut werden. Es wird teurer für die Patienten, daher fordern die Caritasverbände in Ober- und Mittelfranken staatliche Hilfen, um die Belastung der Pflegebedürftigen zu senken. Es brauche wie in der stationären Pflege eine Begrenzung des Eigenanteils an den Kosten. Die Pflegeversicherung, wie sie jetzt ist, reiche nicht mehr.