Viele Menschen haben noch das schwere Hochwasser vor Augen, welches im Jahr 2007 den Forchheimer Ortsteil Kersbach überflutet hat. Um die Anwohner in Zukunft zu schützen, wird jetzt ein Hochwasserschutz am Ortsausgang Richtung Effeltrich gebaut. Heute war der erste Spatenstich. Das Projekt kostet etwa 7,7 Millionen Euro, davon kommen 3,6 Millionen Euro vom Freistaat Bayern. Uwe Kirschstein Oberbürgermeister der Stadt Forchheim über die Maßnahme:
„Es gibt ein sogenanntes Regenrückhaltebecken. Es sind etwa 51 Tausend Kubikmeter, die dort hineinpassen. Das heißt wir sammeln zunächst das Wasser beim Starkregenereignis und können es dann in einem sogenannten Drosselbauwerk in die bestehende Kanalisation einleiten.“
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber sagt im Radio Bamberg Interview:
„Wir haben vor 15 Jahren nur für hundertjährliche Hochwasser geplant. Heute planen wir schon für dreihundertjährliche Hochwasser, weil eben die Wassermassen und Mengen deutlich mehr werden. 40% der Ausgaben des Umweltministeriums nehmen wir für die Anpassung an Herausforderungen des Klimawandels.“
Das Drosselbauwerk dient dazu, die Kanalisation nicht zu überlasten. Die Stadt Forchheim geht davon aus, dass die gesamten Bauarbeiten bis Ende 2026 dauern werden.