In Ebelsbach im Landkreis Haßberge haben Schockanrufer zugeschlagen

16. Oktober 2023 , 14:58 Uhr

Dabei haben sie eine 82-jährige um einen fünfstelligen Geldbetrag gebracht. Wie die Polizei aktuell  berichtet, schilderte die vermeintliche Tochter der Seniorin, dass sie eine schwangere Frau bei dem Unfall getötet hätte.  Um nicht in das Gefängnis zu kommen, müsse sie nun eine hohe Kaution zahlen. Um das Gespräch glaubwürdiger erscheinen zu lassen, übernahm ein vermeintlicher Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Bamberg das Telefonat – er erklärte den weiteren Ablauf zur Bezahlung der Kaution.  Wenig später erfolgte die Geldübergabe.

 

Hier der Polizeibericht:

Callcenterbetrug – Erneut erbeuten Täter Bargeld mittels „Schockanruf“

 

EBELSBACH, LKR. HASSBERGE. Telefonbetrüger brachten eine 82-Jährige aus dem Landkreis Haßberge mit einer gängigen Masche dazu, einen höheren Geldbetrag zu übergeben. Ihr wurde vorgespielt, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und zur Abwendung einer Haftstrafe nun eine Kaution bezahlt werden müsse. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Hinweise.

 

Am Mittwochmittag riefen die Täter bei der Seniorin an und berichteten von einem angeblich tödlichen Verkehrsunfall. Mit weinerlicher Stimme schilderte die vermeintliche Tochter der 82-Jährigen, dass sie eine schwangere Frau bei dem Unfall getötet hätte.  Um nicht in das Gefängnis zu kommen, müsse sie nun eine hohe Kaution zahlen. Um das Gespräch glaubwürdiger erscheinen zu lassen, übernahm ein vermeintlicher Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Bamberg das Telefonat und erklärte den weiteren Ablauf zur Bezahlung der Kaution.

 

Gegen 14:00 Uhr übergab die Angerufene schließlich vor der Grund- und Mittelschule eine mittlere fünfstellige Bargeldsumme an eine Abholerin.

 

Die Angerufene konnte die unbekannte Abholerin wie folgt beschreiben:

 

 

Wer die Übergabe möglicherweise beobachtet hat oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Identifizierung der Abholerin beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen, welche die zentrale Sachbearbeitung übernommen hat.

 

Die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken:

 

Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne “Leg´auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen.

 

Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

 

Die wichtigsten Botschaften sind:

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen:

 

Leg‘ auf!: Die Bayerische Polizei – Präventionskampagne – LEG‘ AUF! in Unterfranken (bayern.de)

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