Nach dem Zwist wegen der kurzfristig erhöhten Miete für das Gelände des „Kontakt Festivals“ könnte sich der nächste Ärger zwischen der Stadt Bamberg und der Kulturszene anbahnen. Diesmal geht es um das Bauvorhaben „Domstraße“ und das Bürgertheaterprojekt „Totentanz“, das Anfang November auf dem Domplatz gespielt werden soll. Dort und in der Alten Hofhaltung soll die tausendjährige Geschichte Bambergs in einzelnen Szenen umgesetzt werden. Ins Leben gerufen von AGIL, geschrieben von der Bamberger Bestsellerautorin Tanja Kinkel und in Szene gesetzt von Regisseurin Nina Lorenz.
Auf der anderen Seite steht das Projekt „Domstraße“ – das umfasst die Erneuerung des Hauptkanals, der Gas- und Wasserleitung und die Verlegung von Kabelschutzrohren zwischen Domplatz und Domstraße 9a. Kommen sich also beide Vorhaben ins Gehege?
Auf Radio Bamberg Nachfrage kocht die Stadt die Aufregung aber etwas runter: Die Maßnahme werde sich im Wesentlichen im Bereich der Domstraße selbst abspielen, heißt es. Die Grundstückseigentümer wurden Ende Juni informiert – nur eben nicht die Initiatoren des „Totentanz“. Das soll aber diese Woche nachgeholt werden, um eventuelle Konfliktpunkte auszuräumen.