Missgeschicke sind dem Schauspieler Jan Josef Liefers (60) nicht fremd. «Ich bin schon in etliche Fettnäpfchen getreten. Ich hab‘ Leute verwechselt, Orte verwechselt. Ich habe schon mit meiner Band auf der Bühne gestanden und habe „Hallo Dortmund“ gesagt – und wir waren in Frankfurt. Also alles schon passiert», sagte er bei der Weltpremiere seines neuen Films «Alter weißer Mann» in München.
«Aber die Fettnäpfchen sind’s nicht, die das Problem sind, sondern wie man damit umgeht nachher. Und ob da gleich das Hinrichtungskommando kommt oder ob einem das auch mal großzügig verziehen wird.»
Liefers spielt in dem Film von Regisseur Simon Verhoeven die Titelrolle, den Familienvater Heinz Hellmich, der sich ebenfalls mit Fettnäpfen auskennt. Denn er droht nach einigen ungeschickten Fehltritten bei der Arbeit seinen Job zu verlieren – und will seinem Chef nun beweisen, dass er kein «alter weißer Mann» ist.
Er könne sich mit seiner Rolle identifizieren – «weil Heinz nicht nur kein alter weißer Mann sein will, das ist das eine, und das zweite ist, er ist auch Familienvater», sagte Liefers auf dem roten Teppich. «Er hat Angst um seinen Job, das steht auf dem Spiel, und er hat Sorgen um seine Gesundheit, Geldsorgen, er hat nicht genug Zeit für seinen alten Kumpel. Er hat viel zu schultern, und da kann ich mich sofort mit ihm identifizieren.» Scherzhaft fügte er hinzu: «So Männer haben’s nicht einfach.»
Der Film, in dem neben Liefers auch noch Nadja Uhl und Elyas M’Barek dabei sind, startet am 31. Oktober in den Kinos.
Quelle: dpa