Ein letztes Mal hat die First Lady der Vereinigten Staaten, Jill Biden, die Weihnachtsdekoration des Weißen Hauses vorgestellt – und die fällt auch dieses Jahr spektakulär aus. «Für Joe und mich sind dies die letzten Feiertage im Weißen Haus», sagte die Ehefrau von US-Präsident Joe Biden bei einer Veranstaltung mit Angehörigen der Nationalgarde und deren Familien, die als erste den Weihnachtsschmuck bestaunen durften. Ebenfalls anwesend waren Freiwillige, die, wie üblich, bei der Dekoration der Regierungszentrale geholfen hatten.
«Es war die Ehre unseres Lebens, euch zu dienen. Möge unsere Nation in dieser Weihnachtszeit mit Frieden und Licht gesegnet sein», erklärte Jill Biden. Ihr Ehemann war bei der Veranstaltung nicht dabei – er ist aktuell zu Besuch im afrikanischen Angola.
Das diesjährige Motto lautet «Season of Peace and Light» (etwa «Zeit des Friedens und Lichts»). Nach Angaben des Weißen Hauses waren mehr als 300 Freiwillige eine Woche lang mit dem Schmücken beschäftigt. Und in bester amerikanischer Tradition wurde weder an Größe noch Glanz gespart:
Die Dekoration umfasst unter anderem 83 Weihnachtsbäume, fast 3.000 Meter Schleifenband, mehr als 28.000 Schmuckelemente und exakt 165.075 Lichter. Ein beleuchtetes Karussell zeigt die Namen aller Bundesstaaten und Territorien. Ein weiteres Highlight ist ein überdimensionales Lebkuchenhaus, gefertigt mit rund 20 Kilogramm Schokolade und 23 Kilogramm Zuckerguss. Auch das jüdische Hannukah-Fest wird mit Dekorationen gewürdigt – dies fällt jedes Jahr in etwa dieselbe Zeit wie Weihnachten.
Die Gestaltung der Weihnachtsdekoration ist traditionell die Domäne der jeweiligen Präsidentengattin. Mit dem Wechsel im Weißen Haus ändert sich auch der Stil. Während Jill Biden auf klassisch-festliche Wärme und kitschige Opulenz setzt, sorgte ihre Vorgängerin Melania Trump mit minimalistischen und teils eigenwilligen Designs für Gesprächsstoff.
Mit der Wiederkehr der Trumps im kommenden Jahr dürfte sich der Stil also wieder deutlich wandeln. Bis dahin zeigt sich das Weiße Haus noch einmal in Biden’scher Festtagsromantik. Es werden rund 100.000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
Quelle: dpa