Ein 19-Jähriger muss sich in Bayreuth vor Gericht verantworten, weil er seine Ex-Freundin ermordet haben soll. Er habe ein Messer bei sich gehabt, als er sie im Mai 2024 aufgesucht habe – und habe damit zugestochen, schilderte die Staatsanwaltschaft zum Prozessauftakt die Vorwürfe.
Viele Freunde des toten Mädchens sind im Zuschauerraum. Und werden es auch bleiben dürfen! Denn der Gerichtsprozess bleibt öffentlich.
Laut den Ermittlungen waren der Angeklagte und das Opfer seit 2020 mit Pausen in einer Beziehung, sie kannten sich durch die gemeinsame Schulzeit auf dem Gymnasium. Vor einem Jahr beendete die junge Frau die Beziehung. Diese Trennung habe der Deutsche jedoch nicht verkraftet, hieß es weiter. Er sei eifersüchtig gewesen, habe befürchtet, sie könne gemeinsame Freunde auf ihre Seite ziehen und von seinen psychischen Problemen erzählen. Wenige Tage vor der Tat soll er den Entschluss gefasst haben, die damals 18-Jährige zu töten.
Er klingelte, sie öffnete die Tür des Einfamilienhauses – und dann soll er auf sie eingestochen haben. Ihre Eltern, die als Nebenkläger im Prozess auftreten, befanden sich zu dem Zeitpunkt im Urlaub.
Im Gericht wurde außerdem ein Video gezeigt, das der Angeklagte direkt nach der Tat aufgenommen hat. Darin zu sehen ist das blutverschmierte Opfer und er selbst.
Am Mittwoch geht es weiter in dem Prozess. Da wird die Mutter des Angeklagten aussagen.