Es wäre wohl ein bundesweit einmaliger Vorfall: der öffentliche Personennahverkehr des Landkreises Bamberg existiert ab 1. August nicht mehr. Damit es dazu nicht kommt, haben sich Vertreter regionaler Busunternehmen, die bisher diese Linien fahren, Vertreter des Landkreises und auch des Kreistages zu einem Krisengipfel getroffen.
Es war eine im Wortsinn verfahrene Situation, der öffentliche PersonenNahverkehr des Landkreises wurde neu ausgeschrieben, mit höherer Taktung und auch mit mehr Elektro oder wasserstoffbetriebenen Bussen, ein lange, vorbereitetes und diskutiertes Konzept, das Anfang Februar dann krachend gescheitert ist. Jetzt also alles zurück auf Anfang, man möchte bis April eine Lösung haben, bei der der bisherige Fahrplan so bestehen kann.
Eine wichtige Rolle dabei spielen die Stadtwerke Bamberg, sie werden bis Ende März Klarheit darüber haben, in welchem Umfang sie den Landkreis unterstützen können und was in der kurzen Zeit umsetzbar und leistbar ist. Die Stadtwerke hatten bereits Busfahrer und Fahrzeuge abgebaut, da sie in dem ambitionierten und gescheiterten, ursprünglichen Konzept einige Linien an regionale Unternehmen abgeben sollten. Entsprechende Gespräche mit den Stadtwerken Bamberg und dem Landkreis laufen auf Hochtouren. Mit einer Entscheidung wird im April gerechnet, dabei soll dann mit einer so genannten Interimsvergabe für insgesamt vier Jahre das bisherige ÖPNV System für den Landkreis Bamberg erhalten bleiben. Entscheiden über die umsetzung müssen am Ende die Gremien des Landkreises