Er hatte keine Lust auf Arbeit, deswegen sollte seine Arbeit brennen. Im Mainleuser Brandstifter-Prozess haben gestern alle drei Angeklagten ausgesagt und die Brände auch gestanden. Ein Anschlagsobjekt war ein Sonderposten-Baumarkt, in dem der 22-jährige Angeklagte Fabian gearbeitet hatte. Weil er nicht arbeiten wollte, versuchte er einen Molotov-Cocktail durch die Fenster zu werfen. Das hat aber nicht funktioniert. Das berüchtigte grüne Mordhaus von Mainleus hatten die drei Angeklagten angezündet, weil sie Aufmerksamkeit wollten. Die Zwillingsbrüder Fabian und Tobias waren aktiv bei der Feuerwehr und wollten mal wieder etwas löschen. Der dritte, der 19-jährige Jeffrey, wollte den Brand auf seiner Instagram-Seite posten. Außerdem hatte Fabian sogar eine Zeit lang im Mordhaus gewohnt. Er hatte „einen Brass auf das Haus“. Also einen Hass auf das Gebäude. Offenbar hatte ihn die Trinker-WG, die ihn dort aufgenommen und auch ihren Mitbewohner letztes Jahr getötet hatte, schikaniert.