Terror-Verfahren in München

Mann wegen IS-Mitgliedschaft angeklagt

03. Dezember 2024 , 16:41 Uhr

Schon als Jugendlicher soll ein Iraker in seiner Heimat zur Terrorgruppe IS gegangen und bei militärischen Einsätzen mitgemacht haben. Nun soll er sich in Deutschland vor Gericht verantworten.

Die Bundesanwaltschaft hat einen mutmaßlichen Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland angeklagt. Der Iraker soll sich bereits vor zehn Jahren noch als Jugendlicher in seinem Heimatland der Terrorgruppe angeschlossen haben.

Der für das Verfahren zuständige Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München muss nun die Anklage prüfen. Der Beschuldigte war im Juli von Beamten des Bayerischen Landeskriminalamtes aufgrund eines Haftbefehls im schwäbischen Landkreis Donau-Ries festgenommen worden.

Laut der Anklage war der Mann zunächst zwei Jahre lang bei verschiedenen IS-Einheiten im Irak und nahm dabei auch an Kampfhandlungen teil. «Im Anschluss betätigte er sich bis Juli 2017 für den Geheimdienst des IS», berichtete die Pressestelle des Generalbundesanwalts.

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

19.12.2024 Doppelgängerin-Mordprozess: Lebenslange Haft für Angeklagte Das Motiv ist ungeheuerlich: Eine Frau will untertauchen und sucht eine Doppelgängerin, um diese umzubringen und selbst als tot zu gelten. Nach langem Prozess hat das Gericht keine Zweifel. 19.12.2024 Gericht will im Doppelgängerin-Mordprozess Urteil verkünden Hat eine junge Frau aus Oberbayern eine ähnlich sehende Internetbekanntschaft getötet, um selbst als tot zu gelten? Das Gericht muss nun entscheiden, was von dieser These zu halten ist. 18.12.2024 Ex-Schüler nach Angriff auf Lehrer wegen Beihilfe verurteilt Zehn Monate nach einem Angriff auf einen Lehrer verurteilt das Ulmer Landgericht einen früheren Schüler. Das Gericht sieht mindestens eine Mitschuld. Ob er jedoch der Täter war, bleibt offen. 16.12.2024 Angriff auf Lehrer in Ulm - Gericht hebt Haftbefehl auf Weil er seinen ehemaligen Lehrer angegriffen und schwer verletzt haben soll, steht ein 23-Jähriger in Ulm vor Gericht. Kurz vor dem Urteil gibt es eine überraschende Wende.