In einem Positionspapier hat der Bezirksvorstand erklärt, wie er konkret gegen den Hausarztmangel vorgehen möchte. Medizinstudenten sollen neben dem Studium ergänzende Ausbildungen in Lehrpraxen in der Region absolvieren können. Aktuell gibt es rund 70 Lehrpraxen in ganz Oberfranken. Weitere 100 sollen als solche anerkannt werden. Der Medizincampus in Oberfranken (MCO) an der Universität Bayreuth soll außerdem dafür ausgebaut und zentraler Standort für Studierende werden. Die stellvertretende CSU-Bezirksvorsitzende Emmi Zeulner:
„Die Idee dahinter ist eben, dass wir so gut werden, als Cluster und als Region, dass es dann klar ist in ganz Deutschland, wenn man Allgemeinmediziner werden möchte, dann geht man am besten nach Bayreuth, nach Oberfranken, weil dort ist die Aus- und Fortbildung in diesem Bereich so gut wie nirgendwo anders im Land. Das ist unser erklärtes Ziel.“
Laut den Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sind aktuell 82 Hausarztsitze in Oberfranken nicht besetzt.