Wenn das Bamberger Ankerzentrum im Osten der Stadt Ende 2025 schließt, muss die Stadt etwa 980 Asylsuchende im Stadtgebiet unterbringen. Deshalb hat Oberbürgermeister Andreas Starke entsprechende Pläne dafür angekündigt. Ein breites Bündnis von Stadtratsfraktionen, angeführt von der CSU wünscht in einem aktuellen Antrag hier aber mehr Tempo, Transparenz und eine breite Bürgerbeteiligung. Bis zum 16. Oktober müsse dem Stadtrat ein Konzept vorgelegt werden, so der CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzende Gerhard Seitz:
„Deshalb haben wir diesen Antrag mit der Bürgerbeteiligung gestellt, weil wir sonst die Angst haben, dass wir im Herbst vom OB am Freitag einen Entwurf bekommen, wie er es sich und seine Verwaltung das vorstellt. Am Montag sollen wir das in der Fraktion beraten und am Mittwoch im Stadtrat entscheiden. Und genau das wollen wir nicht.“
Es solle für alle Beteiligten genügend Platz sein. Deshalb wolle man Bürgervereine, Wohlfahrtsverbände, Schul- und Kitaleitungen sowie die Immobilienwirtschaft mit einbeziehen, so Seitz weiter.
Bambergs OB Andreas Starke sagt dazu:
„Ich habe angekündigt, dass ich dazu eine Behandlung und Beratung im Stadtrat im Herbst 2024 organisieren werde. Deshalb begrüße ich jede Initiative, die hilft, dieses Ziel zu unterstützen.“
Den aktuellen Antrag in dieser Sache haben die CSU, der Bamberger Bürgerblock, Bambergs unabhängige Bürger, die FDP, die Freien Wähler und Bambergs Mitte unterschrieben.