Die Münchner Messe will die Autoschau IAA Mobility mit den von Gegnern angefeindeten Ausstellungsflächen im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt halten. Einen Verzicht auf die «Open Spaces» für die Autohersteller hält die Messegesellschaft nicht für sinnvoll: «Für uns ist der wichtigste Teil der, dass wir festhalten an dem Konzept und dass wir die Innenstadtflächen bespielen», sagte Vorstand Stefan Rummel.
«Wir wollen die IAA Mobility natürlich auch nach 2025 hier in München halten, in den Jahren 27, 29 und 31. Das Konzept der für die Öffentlichkeit frei zugänglichen Ausstellungsflächen im Zentrum Münchens wolle die Messegesellschaft «auch die nächsten drei Editionen genau so verfolgen».
Der Münchner Stadtrat hatte jüngst die Entscheidung über die Freigabe der «Open Spaces» für die Autohersteller bei der nächsten IAA vertagt, voraussichtlich wird das Kommunalparlament am 18. Dezember entscheiden. Das Konzept zog bei den vergangenen IAA zwar viele Besucher an, ist aber umstritten.
Der Autoindustrieverband VDA als Veranstalter hatte zuletzt Sympathien für eine Fortsetzung der IAA in München über 2025 hinaus gezeigt, allerdings betont, dass die «Open Spaces» dabei ein zentrales Element sind. «Das Thema Mobilität in die Stadt zu tragen, war einer der Grundpfeiler der Bewerbung», betonte Reinhard Pfeiffer, der zweite Vorstandschef der Münchner Messe.
Ungeachtet der anhaltenden Konjunkturkrise ist 2024 für die Münchner Messe nach den Worten ihrer beiden Chefs ein Rekordjahr: Der Nettogewinn wird voraussichtlich 60 Millionen Euro erreichen. Davon wurde der größte Teil allerdings im Ausland erwirtschaftet, wo das Unternehmen an zahlreichen Messen beteiligt ist.
2025 wird am Heimatstandort München nach Worten Pfeiffers ein «Megajahr» mit mehreren großen internationalen Messen, die nur in zwei- oder dreijährigem Turnus stattfinden. Dazu zählt neben der IAA unter anderem die Baumaschinenmesse Bauma, die 2022 eine halbe Million Beschwer anzog.
Quelle: dpa