Eine neue Studie zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche hat begonnen. Teams der Universität Greifswald, einer Hochschule in Berlin und einer Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Erzdiözese Bamberg haben jetzt die entsprechenden Arbeiten aufgenommen. Dabei geht es um einen langen Zeitraum. Das teilt die Universität Greifswald jetzt mit. Hier soll alles ans Tageslicht kommen. Die auf zweieinhalb Jahre angelegte Studie soll das Ausmaß sexuellen Missbrauchs im Zeitraum von 1946 bis 2022 mit validen Daten weiter aufklären. Außerdem widme sie sich den Folgen des Missbrauchs für die Betroffenen. „Bislang liegen dazu nur wenige systematische Untersuchungen vor“, heißt es. Daran will das Forschungsteam nun durch die Auswertung von Akten und Dokumenten des Datenbestands der Erzdiözese Bamberg sowie Interviews mit Betroffenen und Zeitzeugen wie kirchlichen Funktionsträgern etwas ändern. Für Betroffene soll auch eine schriftliche Befragung angeboten werden.