Missbrauchsstudie im Erzbistum Bamberg startet

02. Juli 2024 , 06:42 Uhr

Eine neue Studie zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche hat begonnen. Teams der Universität Greifswald, einer Hochschule in Berlin und einer Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Erzdiözese Bamberg haben jetzt die entsprechenden Arbeiten aufgenommen. Dabei geht es um einen langen Zeitraum. Das teilt die Universität Greifswald jetzt mit. Hier soll alles ans Tageslicht kommen. Die auf zweieinhalb Jahre angelegte Studie soll das Ausmaß sexuellen Missbrauchs im Zeitraum von 1946 bis 2022 mit validen Daten weiter aufklären. Außerdem widme sie sich den Folgen des Missbrauchs für die Betroffenen. „Bislang liegen dazu nur wenige systematische Untersuchungen vor“, heißt es. Daran will das Forschungsteam nun durch die Auswertung von Akten und Dokumenten des Datenbestands der Erzdiözese Bamberg sowie Interviews mit Betroffenen und Zeitzeugen wie kirchlichen Funktionsträgern etwas ändern. Für Betroffene soll auch eine schriftliche Befragung angeboten werden.

Das könnte Dich auch interessieren

21.05.2024 Weg für Missbrauchsstudie im Erzbistum Bamberg ist frei Sowohl Erzdiözese als auch die „Unabhängige Aufarbeitungskommission“ bestätigten heute den Start für einen entsprechenden Auftrag. Die auf zweieinhalb Jahre angelegte Studie soll nun das Ausmaß des durch Kleriker an Kindern, Jugendlichen und Schutzbedürftigen begangenen sexuellen Missbrauchs – im Zeitraum von 1946 bis 2022 – aufklären, heißt es in einer Mitteilung.  Ebenso soll sich die Studie 23.11.2024 Die Zukunft der Kirche mitgestalten Dazu gehören auch die Kirchenverwaltungswahlen, die morgen in ganz Bayern anstehen; auch im Erzbistum Bamberg. Generalvikar Georg Kestel lädt alle Katholiken über 18 Jahren ein, wählen zu gehen: „Ich denke, dass Gläubige, die sich für ihre Kirche mitverantwortlich fühlen, auch hier ein Forum haben mitzuwirken, mitzuentscheiden, mit zu beraten und für ihre Kirche am Ort 25.07.2024 Missbrauchsstudie - Opfer gesucht Seit Anfang Juli untersuchen Kriminologen der Uni Greifswald im Erzbistum Bamberg sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche in Oberfranken. Jetzt rufen sie Betroffene dazu auf, sich zu melden. 2022 waren Missbrauchsvorwürfe gegen einen 2005 verstorbenen Pfarrer in der Stadt Wallenfels öffentlich geworden und im Zuge dessen hatte sich eine Welle von weiteren Vorwürfen entwickelt. Opfer 09.10.2024 Gössl lobt Arbeit von Donum Vitae Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hat die Arbeit von Donum Vitae bei der Beratung schwangerer Frauen gewürdigt. Der Laienverein hatte sich vor 25 Jahren gegen den Willen vieler deutscher Bischöfe gegründet, um weiterhin Schwangerenkonfliktberatung anbieten zu können. Der Verein und die Menschen, die ihn tragen, hätten «sicher in den vergangenen 25 Jahren auch viel Gutes