Krieg in der Ukraine

Moskau bietet hohen Krediterlass für Fronteinsatz im Krieg

24. November 2024 , 19:00 Uhr

Der Kreml braucht frische Soldaten für die Front in der Ukraine. Neuen Rekruten winkt dafür ein Schuldenerlass von bis zu mehreren Millionen Rubel.

Der Kreml will Menschen für den Einsatz im Krieg mit einem neuen Gesetz Kreditschulden von bis zu zehn Millionen Rubel (rund 91.000 Euro) erlassen. Damit sollen Anreize für den Dienst an der Front in der Ukraine geschaffen werden. Wer sich jetzt vertraglich für den Einsatz im Krieg verpflichte, egal ob Rekruten, Wehrpflichtige oder Vertragssoldaten, dem würden Kreditschulden erlassen. Auch Frontsoldaten, die bereits im Einsatz stehen, könnten in den Genuss dieses Gesetzes kommen, sofern ihnen aktuell wegen nicht abgezahlter Kredite Zwangsmaßnahmen drohen. Präsident Wladimir Putin hatte das entsprechende Gesetz bereits am Samstag unterzeichnet, wie russische Medien am Sonntag berichteten. Die Duma hatte dem Gesetzentwurf bereits am vergangenen Dienstag zugestimmt.

Moskau nutzt damit die Zwangslage junger Russen aus, die häufig verschuldet sind. Die russischen Streitkräfte in der Ukraine brauchen nach schweren Verlusten neue Soldaten. Trotz guter Besoldung haben sich zuletzt nur wenige Freiwillige für den Einsatz gemeldet. Russland hat als Verstärkung zuletzt über 10.000 nordkoreanische Soldaten in seine Streitkräfte für den Einsatz in der Ukraine aufgenommen.

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

26.11.2024 Nato-Länder stützen ukrainische Rüstungsindustrie Die jüngste Eskalation im Ukraine-Krieg bringt Kiew weitere Unterstützung der Nato. In der Nacht werden erneut Drohnenangriffe auf Kiew gemeldet. 25.11.2024 Berichte: ATACMS-Raketen auf russischen Flughafen bei Kursk Erst ein russisches Munitionsdepot, jetzt ein russischer Militärflughafen bei Kursk? Offiziell unbestätigte Berichte über den Einsatz US-amerikanischer ATACMS-Raketen sorgen für Aufsehen. 25.11.2024 Bericht: Söldner aus Jemen helfen Russland im Ukraine-Krieg Russland sucht Soldaten für seinen Krieg in der Ukraine. Nordkoreanische Truppen helfen bereits, nun sollen angeblich auch jemenitische Huthi-Milizen zum Einsatz kommen. 24.11.2024 Kreml: Biden untergräbt Trumps Friedenspläne für die Ukraine Noch ist Donald Trump in den USA nicht an der Macht. Doch Moskau sorgt sich, dass der scheidende Präsident Joe Biden bis dahin noch zu viel für die Ukraine tun könnte.