Mutmaßliches Mitglied von Online-Finanzbetrüger-Bande angeklagt

26. Juni 2024 , 18:04 Uhr

Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat ein mutmaßliches Mitglied einer Bande von international tätigen Internetbetrügern angeklagt. Der 47-Jährige soll an einem umfassenden System von betrügerischen Online-Finanzplattformen mitgewirkt und so einen Millionenschaden angerichtet haben. Allein in Deutschland sind wohl Zehntausende Anleger betroffen. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, zwischen 2017 und 2021 bei mehreren Plattformen in verantwortlicher Position gearbeitet und einen Schaden von insgesamt rund acht Millionen Euro verursacht zu haben. Für seine Tätigkeit soll er rund 166 000 Euro bekommen haben. Der 47 Jahre alte Beschuldigte wurde laut der Zentralstelle Cybercrime Bayern bereits im Juli 2023 in Paris festgenommen und sitzt seit seiner Auslieferung nach Deutschland im Dezember 2023 in Untersuchungshaft. Die Anklage am Landgericht Regensburg lautet auf gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in acht Fällen.

Vier Männer und eine Frau, die derselben Gruppierung zugerechnet werden, wurden demnach bereits im April und Mai 2023 zu Gesamtfreiheitsstrafen zwischen zweieinhalb Jahren sowie fünf Jahren und neun Monaten verurteilt. Gegen weitere mutmaßliche Mittäter laufen die Ermittlungen noch.

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