Auch vom nächsten bitteren Tiefschlag in der Nachspielzeit will sich der Fürther Interimscoach Leo Haas nicht entmutigen lassen. Er nehme trotz des 0:1 (0:0) beim 1. FC Köln viel Positives mit in die zweiwöchige Pause der 2. Fußball-Bundesliga, sagte Haas.
«Die Geschlossenheit der Mannschaft war zu sehen. Darauf können wir aufbauen. Es ist ein unglückliches Ende für uns, wenn der Ball doch noch in der 94. Minute reingeht», sagte der Interims-Nachfolger von Alexander Zorniger.
Von vier Pflichtspielen unter der Leitung von Haas hat die SpVgg Greuther Fürth drei verloren – und das am Stück. Aber eine Woche nach dem 1:5-Desaster im Heimspiel gegen Darmstadt zeigten die Franken auswärts gegen den Bundesliga-Absteiger eine ordentliche Reaktion. Der mögliche Punkt als Belohnung entglitt ihnen jedoch vor 49.600 Zuschauern durch das Tor von Damion Downs in der 94. Minute.
«Es ist sehr, sehr bitter, so spät noch ein Tor nach einer Ecke zu bekommen», haderte Fürths Kapitän Branimir Hrgota. Zur Bitterkeit kam aber auch die Erkenntnis, dass die Fürther in den spielentscheidenden Momenten nicht liefern. Torwart Nahuel Noll kam mit seinen Händen bei der Ecke nicht an den Ball, sondern griff ins Leere. Und in der Anfangsphase konnten Noel Futkeu (7.) und Sacha Bancé (13.) zwei große Fürther Tormöglichkeiten nicht verwerten.
«Aus den zwei richtig guten Chancen müssen wir eine machen», sagte Hass deutlich. Aus seiner Sicht «wäre mindestens ein Punkt verdient gewesen». Denn man habe «über weiten Strecken richtig gut verteidigt», wie der Interimscoach bemerkte.
Haas will in der Länderspielpause weiter hart arbeiten. «Wir müssen uns steigern mit Ball und in den Abschlüssen», sagte er. «Wenn wir diese Leistung Woche für Woche zeigen, werden wir die Punkte einsammeln», glaubt Abwehrspieler Maximilian Dietz. Am 23. November geht es für Haas und seine Mannschaft mit einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC weiter.
Quelle: dpa