Pro Tag sterben durchschnittlich drei Menschen, weil sie vergeblich auf ein Spenderorgan gewartet haben. Um sich künftig einfacher für eine Organspende bereit zu erklären, gibt es seit einem halben Jahr das digitale „Organspende-Register“. Mit wenigen Klicks kann man dort zum Lebensretter werden. Und erleichtert damit die Arbeit in der Praxis ungemein, so die geschäftsführende Ärztin der Stiftung für Organtransplantation in Bayern, Jutta Weiß, im Radio Bamberg Interview:
„Auch der normale Organspendeausweis ist schon eine super Sache. Aber in der Praxis haben wir oft die Situation, dass man zwar weiß, dass es einen Ausweis gibt, aber man findet ihn nicht – wenn der Verstorbene ihn nicht gerade im Geldbeutel hatte. Der große Vorteil des Registers ist eben, dass der Eintrag jederzeit abgerufen werden kann.“
Und auch jederzeit von einem selbst wieder gelöscht oder geändert. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos und seit ein paar Wochen auch über zahlreiche Krankenkassen-Apps möglich.