Die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken ist zuversichtlich – zumindest mit Blick auf die langfristige Entwicklung der oberfränkischen Wirtschaft. So sagt es IHK Präsident Michael Waasner. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Oberfranken seit 2005 um 24 Prozent auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote von 9,1 auf 3,7 Prozent gesunken. Gemessen an seiner Beschäftigtenzahl werden in Oberfranken außerdem doppelt so viele Patente entwickelt, wie im Rest Deutschlands. Und: die Region verzeichnet erneut überdurchschnittlich viele Bundesbeste bei der Ausbildung. Waasner sieht die Wirtschaft in Oberfranken trotzdem am Scheideweg. Wegen der Konjunktur, des Fachkräftemangels und der starken Belastungen durch die Energiepreise und den Technologie-Transfer. Der Frust vieler Unternehmer sei regelrecht greifbar, so Waasner. Er fordert die Unternehmer sollten sich wieder auf ihre Stärken besinnen und dazu bräuchten sie die Unterstützung von Staat und Verwaltung.