Getränkeflaschen aus dem Kunststoff PET werden recycelt und das Material wird dann unter anderem für Verpackungen anderer Produkte genutzt, zum Beispiel für Putzmittel. Klingt doch eigentlich gut und nachhaltig, oder? Das Problem ist nur: Aus einer Putzmittel- oder Kosmetikflasche kann nie wieder eine Getränkeflasche werden. Ein sogenannter Flasche-zu-Flasche Kreislauf könnte aber die Lösung sein!
Mit dem Flasche-zu-Flasche Kreislauf bis zu 60.000 Tonnen CO2 einsparen
Weniger als die Hälfte der recycelten PET-Einwegpfandflaschen in Deutschland wird wieder zu Flaschen – 55 Prozent landen dagegen im Downcycling und werden für Verpackungen von Putzmitteln, Kosmetik oder für Textilien genutzt. Damit sind sie aufgrund der gesetzlichen Vorgaben für den Einsatz in der Lebensmittelbranche verloren. Der Getränkehersteller Coca-Cola fordert deshalb einen Flasche-zu-Flasche Kreislauf. John Galvin, Vorsitzender der Geschäftsführung erklärt: „In Deutschland haben wir wirklich ein beispielhaftes System, wo wir Mehrwegflaschen und Einwegflaschen haben. Die Mehrwegflaschen kommen zurück, wir waschen sie und befüllen sie wieder. Bei den Einwegflaschen kommen 98 Prozent zurück, das ist wirklich viel. Und wir fordern, dass aus einer Einweg-PET-Flasche wieder eine Flasche wird, praktisch in einem Kreislaufsystem. Wenn wir das hinbekommen in Deutschland würden wir jährlich rund 214.000 Tonnen neuen Kunststoff sparen und bis zu 60.000 Tonnen CO2.“