Mit ihrem Pflegedienst sollen zwei Angeklagte bayerische Krankenkassen um einen Millionenbetrag betrogen haben. Erst nach Jahren fiel der mutmaßliche Schwindel auf. Ab heute (18.3.) stehen die beiden vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Justin Hamm berichtet:
Als Geschäftsführer eines Pflegedienstes aus dem Landkreis München sollen sie in fast 400 Fällen betrogen haben. Der 51-Jährige und sein 63 Jahre alter mutmaßliche Komplize haben laut Anklage zu Unrecht Leistungen für intensiv pflegebedürftige Menschen abgerechnet. Sie selbst hatten nicht die Qualifikation und gaben an, dass andere Fachkräfte die Intensivpflege übernehmen. Doch die Staatsanwaltschaft ist der Überzeugung, dass diese Personen gar nicht für den Pflegedienst gearbeitet haben. Die Schadensumme beläuft sich auf rund fünf Millionen Euro.