Traktor-Kolonnen, Warnblinker, Hupen. Dieses Bild hat sich durch die Straßen der Region Bamberg-Forchheim gezogen während der Bauerndemos gestern. Jasmin Wahl aus der Nachrichtenredaktion, über 5500 Teilnehmer waren in ganz Oberfranken unterwegs…
Insgesamt ist die Polizei Oberfranken zufrieden mit den Kundgebungen, es lief alles friedlich ab. In Hausen im Landkreis Forchheim waren etwa 600 Teilnehmer bei der Kundgebung, in Bamberg vor der Brose Arena etwa 1500. Teilweise waren Straßen und Autobahnauffahrten komplett blockiert, sodass keiner mehr durchkam. Aber mit so einschneidenden Aktionen soll jetzt Schluss sein für die Woche. Für die nächsten Tage sind nur noch kleinere Aktionen geplant, wie zum Beispiel mit Plakaten am Straßenrand.
Wir blicken nach vorne: In der Region Bamberg-Forchheim gibt es laut den Veranstaltern in dieser Woche Mahnfeuer. Morgen fahren etliche Landwirte nach Augsburg und am Freitag zu einer Großdemonstration in Nürnberg.
Hier eine weitere Meldung:
Die Proteste von Landwirten, LKW-Fahrern und Handwerkern sind aus Sicht der oberfränkischen Polizei gestern „größtenteils störungsfrei“ verlaufen. So heißt es in einer Einsatzbilanz des Polizeipräsidiums. Demnach hat es im gesamten Regierungsbezirk gestern über 30 angemeldete und auch spontane Versammlungen mit rund 7.000 Teilnehmern gegeben. Pressesprecher Rainer Erfurt:
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Einsatzverlauf insgesamt. Es gab nur ganz wenige Straftaten. Die Vereinbarungen aus den Kooperationsgesprächen [im Vorfeld der Veranstaltungen] wurden eingehalten. Auch die Bevölkerung zeigte Verständnis für die Belange der Veranstalter. Die meisten haben sich trotz längerer Wartezeiten an die Verkehrsregeln gehalten, und so entscheidend zu einem positiven Ergebnis beigetragen“
Im Zusammenhang mit den Protesten hat es in der Region laut Polizei drei Verkehrsunfälle mit einer verletzten Person gegeben. Es sind weit über 5.000 Fahrzeuge, darunter hauptsächlich Traktoren, teilweise in Konvois unterwegs gewesen.