Roberto Blanco und Vicky Leandros bei Bayreuther Festspielen - Bundespolitik kaum vertreten

16. Juli 2024 , 12:55 Uhr

Roberto Blanco, Vicky Leandros und in diesem Jahr lediglich viel bayerische Polit-Prominenz: Die Stadt Bayreuth hat veröffentlicht, wer am 25. Juli zum Auftakt der Richard-Wagner-Festspiele über den roten Teppich schreiten will. Auch die Schauspieler Heiner Lauterbach und Francis Fulton-Smith erwartet.

Aus der Bundespolitik sind in diesem Jahr nur wenige Vertreter dabei: Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) folgt der Einladung der Stadt Bayreuth. Außerdem reist die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, an. Bundesministerinnen oder -minister oder gar Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommen nicht zum Festspiel-Start.

Stark ist dagegen die bayerische Staatsregierung vertreten: Angeführt von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seinem Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wollen sich zahlreiche Kabinettsmitglieder die mehrstündige Inszenierung von «Tristan und Isolde» anschauen und anhören.

Außerdem stehen auf der Gästeliste der Stadt: Kabarettist Michl Müller, der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl und Herzog Franz von Bayern. Aus Sachsen-Anhalt kommt Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).

Ein treuer Wagner-Stammgast der vergangenen Jahrzehnte fehlt hingegen: Schon in der Vorwoche wurde bekannt, dass die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in diesem Jahr keine Aufführung besuchen wird. Beim Festspiel-Auftakt hatte Merkel schon einige Male gefehlt, war dann aber stets einige Tage oder Wochen später angereist. In diesem Jahr sei kein Besuch in Bayreuth geplant, hatte ihr Büro mitgeteilt. Merkel und ihr Mann Joachim Sauer gelten als große Anhänger von Wagners Werk. Auch Entertainer und Moderator Thomas Gottschalk, der von den Zaungästen beim Gang über den roten Teppich immer besonders bejubelt wurde, ist in diesem Jahr nicht dabei.

Das weltberühmte Festival, das ausschließlich Werke von Richard Wagner (1813-1883) im Festspielhaus aufführt, beginnt am 25. Juli mit einer Neuinszenierung von «Tristan und Isolde». Regie führt Thorleifur Örn Arnarsson aus Island, die musikalische Leitung hat Semyon Bychkov.

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