Schmerzensgeldklage im Fall Peggy: Mutter des Mädchens geht in Berufung 

26. Juni 2024 , 11:16 Uhr

Das Landgericht Hof hat Ende Mai die Schmerzensgeldklage der Mutter der getöteten Peggy aus Lichtenberg abgewiesen. Die Mutter hatte darauf geklagt, weil sie Jahrzehnte über im Unklaren über das Schicksal ihrer Tochter gewesen ist und psychisch stark darunter gelitten hat. Das Mädchen war 2001 in Lichtenberg spurlos verschwunden, erst 2016 hatten die Ermittler ihre sterblichen Überreste in einem Wald in Thüringen gefunden.

Wie das Landgericht Hof heute mitteilt, hat Peggys Mutter jetzt Berufung eingelegt. Die Klage geht nun an die nächste Instanz, das Oberlandesgericht Bamberg. Das entscheidet schließlich auch, ob es zu einer weiteren Verhandlung kommt oder per Beschluss eine Entscheidung fällt. 75.000 Euro wollte Peggys Mutter in Hof erstreiten – von einem Mann, der zeitweise unter Verdacht stand, die Leiche des Mädchens verschafft zu haben. Das hat er aber widerrufen.

Das könnte Dich auch interessieren

22.05.2024 Urteil: Kein Schmerzensgeld für Peggys Mutter Das Landgericht Hof hat die Schmerzensgeldklage von Peggys Mutter abgewiesen. Es gebe keine ausreichenden Beweise dafür, dass der Beklagte Manuel S. die Leiche des Mädchens wirklich im Wald vergraben habe. 2018 hat er die Tat zwar gestanden, die Aussage aber später widerrufen. Es gebe Widersprüche zwischen seiner Aussage und den tatsächlichen Feststellungen, so das Gericht 18.04.2024 Peggy: Schmerzensgeldprozess vor dem Landgericht Hof Es ist einer der berühmtesten Mordfälle Deutschlands: Der Fall Peggy. Heute ist er erneut Thema am Landgericht Hof. Diesmal geht es aber um einen Zivilprozess. Peggys Mutter will Schmerzensgeld.  75.000 Euro fordert Peggys Mutter – von dem Mann, der die Leiche der damals Neunjährigen angeblich in einem Wald in Thüringen hat verschwinden lassen. Der sagt 17.04.2024 Schmerzensgeld: Fall Peggy erneut vor Gericht Über 20 Jahre nach dem Tod der damals neunjährigen Peggy befasst sich morgen erneut das Landgericht Hof damit. Konkret geht es um die Schmerzensgeldklage der Mutter. Wie berichtet, fordert sie 75 000 Euro Schmerzensgeld von dem Mann, der erst gestanden hatte, Peggys Leiche vergraben zu haben, das Geständnis aber später wieder zurückgezogen hatte. Dem Mann 02.12.2024 Verwaltungsgericht diskutiert über Klage eines abgelehnten Asylbewerbers Das Verwaltungsgericht Bayreuth beschäftigt sich heute mit der Klage eines abgelehnten Asylbewerbers. Der Mann aus Marokko ist vor drei Jahren nach Deutschland gekommen und lernt gerade Koch. Worum geht es bei dieser Klage? Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat den Asylantrag des Mannes damals abgelehnt. Und dagegen hat der Marokkaner vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth