Der Start ins neue Schuljahr steht bevor. Dann gilt es wieder, für sichere Schulwege zu sorgen. Allerdings sorgen Eltern auch in Bamberg oft selbst dafür, dass rund um die Schulgelände Verkehrschaos herrscht. Stichwort: Elterntaxis. Dem wollen Teile des Stadtrats jetzt einen Riegel vorschieben und haben einen gemeinsamen Antrag gestellt. Darin werden so genannte Schulstraßen gefordert. „Schulstraße“ bedeutet, dass der Straßenabschnitt vor der Schule zeitweise für den motorisierten Verkehr gesperrt wird, und zwar genau dann, wenn die Schule beginnt oder aufhört, meist für eine halbe Stunde. Sonst bleibt die Verkehrsregelung wie gewohnt. Laut einem aktuellen Rechtsgutachten ist das nach der aktuellen Straßenverkehrsordnung unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Umgesetzt wird es bereits in mehreren Städten in Deutschland. Angeregt hatte die Einführung solcher Schulstraßen der Bamberger Gesamtelternbeirat.
Laut Antrag soll die Verwaltung die Machbarkeit von Schulstraßen bei Grund-, Mittel- und Förderschulen prüfen. In den Umsetzungsprozess sollen Schulleitungen, aber auch die Eltern einbezogen werden.