Alpiner Weltcup

Slalom-Ass Straßer Vierter beim Klassiker in Adelboden

11. Januar 2025 , 14:46 Uhr

Adelboden bleibt ein gutes Pflaster für Deutschlands besten Slalomfahrer. In einer bislang durchwachsenen Ski-Saison verpasst der 32-Jährige das Podium nur knapp. Ein Olympiasieger gewinnt.

Skirennfahrer Linus Straßer ist im Slalom von Adelboden der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Der 32-Jährige fuhr bei dem Klassiker im Berner Oberland auf Platz vier und erzielte damit sein bestes Saisonergebnis. Den Sieg sicherte sich der französische Olympiasieger Clement Noel vor Lucas Pinheiro Braathen (Brasilien) und Henrik Kristoffersen (Norwegen).

Nach dem ersten Durchgang lag Straßer auf Platz zwei, im zweiten Durchgang fehlte ihm am Ende die nötige Geschwindigkeit – und auf Sieger Noel 0,97 Sekunden. «Es ist eigentlich selten ungut, der vierte Platz. Bedeutet schon mal, dass es kein so schlechtes Rennen war», meinte der gelöst wirkende 32-Jährige im ZDF-Interview. Im zweiten Durchgang habe er aber die richtige Spur verloren, «schade». 

Straßer war den Erwartungen im ersten Teil der Saison hinterhergefahren und zum Ende des vergangenen Jahres gleich dreimal nacheinander ohne Punkte geblieben. Beim Nachtslalom in Madonna di Campiglio zeigte sich der gebürtige Münchner zuletzt aber schon verbessert und belegte Rang sechs.

Drei Podestplätze bislang in Adelboden

Adelboden ist eine der Lieblingsstationen Straßers im alpinen Weltcup – und das war ihm auch diesmal anzumerken. Fast wäre er zum vierten Mal in seiner Karriere bei dem stimmungsvollen Event in der Schweiz auf das Podium gefahren. Am Ende fehlten 0,83 Sekunden auf Platz drei.

Dabei waren die Verhältnisse alles andere als einfach. Schneefall und im oberen Streckenabschnitt auch Nebel erschwerten den Fahrern im ersten Lauf die Sicht. Doch Straßer behielt den Durchblick, ging als Zweiter ins Finale. In diesem startete er zunächst gut, geriet dann aber aus dem Rhythmus und verlor im unteren Teil viel Zeit.

Straßers Aufschwung kommt womöglich gerade zur richtigen Zeit. Im Januar stehen unter anderem auch noch die Slalom-Highlights in Kitzbühel und Schladming an, die der Deutsche in der vorigen Saison beide gewonnen hatte.

Quelle: dpa

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