Winterwetter

Sonne im Süden - Silvester im Norden eher grau

26. Dezember 2024 , 14:16 Uhr

Schnee und Sonne im Süden - grüne Wiesen und teilweise grauer Himmel im Norden: Der Freistaat zeigte sich über Weihnachten zweigeteilt - und so bleibt es wohl auch vor Silvester.

Bayern zeigt sich auch nach den Weihnachtsfeiertagen wettermäßig teilweise zweigeteilt. Die aktuelle Berechnung zeige für Silvester in ganz Bayern eher ruhiges Wetter – wenngleich im Süden eher sonnig und im Norden und an der Donau eher bedeckt, erläuterte der Deutsche Wetterdienst (DWD). 

Wo es am zweiten Weihnachtfeiertag dank des Hochdruckgebiets Günther sonnig war, werde es auch in den nächsten Tagen voraussichtlich sonnig bleiben, sagte der Meteorologe vom Dienst des DWD in Bayern, Jens Kühne. Wo Nebel herrschte, dürfte das auch weiter so bleiben. 

Im Norden gibt es zum Jahreswechsel wahrscheinlich keine Minusgrade. Im Süden hingegen sagen die Meteorologen frostiges Wetter mit Temperaturen zwischen minus zwei und minus acht Grad in den Nächten voraus.

Schlechte Nachricht für Skifahrer

Schlechte Nachricht für die Skifahrer: Neuschnee wird es wohl bis zum neuen Jahr nicht geben. «Das ist praktisch ausgeschlossen», sagte Kühne. 

Immerhin hat sich der Schnee wenigstens an den Alpen bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag gehalten. In den meisten tieferen Lagen ist die – sofern überhaupt vorhanden – dünne weiße Decke von Weihnachten allerdings wieder weggetaut.

An Heiligabend hatte es teil-weiße Weihnacht gegeben. In den Alpen ab 600 Metern hatte es an Heiligabend – rechtzeitig vor dem Ansturm von Urlaubern und Wintersportlern an den Feiertagen – kräftig geschneit, teils fielen mehr als 20 Zentimeter Neuschnee. Auch in den höheren Lagen von Frankenwald, Fichtelgebirge und Bayerischem Wald zeigt sich die Landschaft weiß. 

Weihnachts-Tauwetter 

In München waren Dächer und Parks an Heiligabend leicht überzuckert. Allerdings ist weiße Weihnacht laut Kühne in München ohnehin nicht die Regel. Die Wahrscheinlichkeit dafür habe durch den Klimawandel in den vergangenen 30 Jahren zudem um rund 30 Prozent abgenommen. Auch früher habe es an den Weihnachtsfeiertagen häufig Tauwetter gegeben.

Der Lawinenwarndienst Bayern meldete auch am zweiten Weihnachtsfeiertag oberhalb der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr, das bedeutet Stufe drei von fünf. Unterhalb der Waldgrenze herrschte Stufe zwei und damit mäßige Gefahr.

Auf den Straßen ging es am auch am zweiten Weihnachtsfeiertag ruhig zu – der ADAC hatte verstärkten Verkehr erwartet. Größere Staus blieben jedoch aus. Viele starten gewöhnlich nach Weihnachten in den Winterurlaub oder fahren von Familienbesuchen nach Hause.

Quelle: dpa

 

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