Bei Brose in Coburg findet heute eine Betriebsversammlung statt. Denn auch hier ist die Verunsicherung groß, nachdem der Automobilzulieferer an den Standorten Hallstadt und Bamberg den Stellenabbau einleitet. Möglich wird das durch die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Osteuropa. Man mache zu wenig Gewinn, um auf Dauer bestehen zu können, so das Unternehmen, Was die Zukunft des Erweiterungsbaus betrifft, gibt es noch keine eindeutigen Äußerungen. Martin Feder, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Bamberg sagt hier für den Fall, dass Leerstand droht:
„Wirklich ärgerlich wäre der Leerstand auch aus Sicht der Bamberger Steuerzahler. Die Stadt Bamberg hat letztes Jahr mit Steuergeldern eine Zufahrtsmöglichkeit zu diesem Neubaugeiet errichtet für die Firma Brose und in Zeiten knapper Kassen wäre es wirklich mehr als ärgerlich, wenn dieses Geld völlig umsonst ausgegeben worden ist.“
Mit der Arbeitnehmervertretung ist außerdem ein Interessensausgleich geschlossen und ein Freiwilligenprogramm mit Abfindungen aufgelegt worden. Außerdem können Beschäftigte in eine Transfergesellschaft wechseln.